News 1. Mannschaft: Altig verlässt die TSG 1862/09

Der Teammanager des Verbandsliga-Spitzenreiters will sich ab dem 1. Juli wieder verstärkt dem sportlichen Bereich widmen


Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 17.01.2024

Weinheim. Die Planung für die Rückrunde der Saison 2023/24 ist abgeschlossen, ab sofort richten die Verantwortlichen der TSG 1862/09 Weinheim ihr Augenmerk auf die kommende Spielzeit. In welcher Spielklasse der aktuelle Tabellenführer der Fußball-Verbandsliga dann aktiv sein wird, steht freilich noch lange nicht fest. „Klar ist nur, dass wir aufgrund der Tabellensituation zweigleisig planen“, sagt Abteilungsleiter Tobias Apfel. Und „Stand jetzt“ spreche vonseiten des Vereins nichts gegen einen Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg, fügt er hinzu. Dennoch gibt es für Apfel und seinen Stellvertreter Thomas Felber schon vor Beginn der Vorbereitung auf die zweite Hälfte der laufenden Saison dringenden Handlungsbedarf: Mit Teammanager Kai Altig hat ausgerechnet der Kaderplaner der Weinheimer in der vergangenen Woche angekündigt, die TSG 62/09 zum Saisonende zu verlassen.
Zu wenig „Manpower“
„Ich musste zuletzt immer mehr organisatorische Aufgaben übernehmen, die eigentlich gar nicht in den Beritt eines Teammanagers gehören. Ich möchte mich künftig wieder verstärkt dem sportlichen Bereich widmen“, nennt Altig im Gespräch mit dieser Redaktion den Hauptgrund für seine Entscheidung. Der TSG fehle es an „Manpower“, sagt er. Will heißen: an zusätzlichen Kräften, die mit anpacken und den Spielbetrieb am Laufen halten. Trainer Marcel Abele hat diesen Mangel ebenfalls schon mehrfach angemahnt – und auch Apfel sieht hier dringenden Bedarf. Den Zeitpunkt seiner Rückzugs-Ankündigung habe er ganz bewusst so gewählt, ergänzt der scheidende Teammanager. „Die Wintertransfers sind abgewickelt, der Kader für die Rückrunde steht.“ Altig hatte die Position im Sommer 2022 von David de Vega übernommen. Eine feste Vertragslaufzeit wurde bei der Verlängerung des Kontrakts im Frühjahr 2023 nicht vereinbart. Vor seinem Engagement in der Zweiburgenstadt war er vorrangig als Trainer tätig gewesen. Bereits mit 21 Jahren war der 44-jährige Inhaber der DFB-A-Lizenz, der 2020 zudem ein Studium zum Spielanalyst und Scout abgeschlossen hat, Jugendtrainer bei seinem Heimatverein in Neckarhausen. Unter anderem fungierte er ab 2011 für drei Jahre als Co-Trainer der Frauenmannschaft der TSG Hoffenheim. Von 2014 bis 2022 war Altig in der Jugendabteilung von Regionalligist FC-Astoria Walldorf tätig, zuletzt als Cheftrainer der U 17 in der Oberliga. Die Planung für die kommende Saison soll nun bereits in andere Hände gelegt werden, kündigt Apfel auf Nachfrage an: „Die Gespräche mit unserem Wunschkandidaten sind bereits recht weit fortgeschritten.“ Zeitnahe Vorstellung geplant Bestenfalls könne der Altig-Nachfolger der Mannschaft bereits beim Trainingsauftakt am Samstag vorgestellt werden, sagt Apfel. Da auch Altig bis zum Saisonende bleiben soll, werden die Aufgaben des Teammanagers bis dahin auf zwei Schultern verteilt. Für Altigs Entscheidung zeigt der Abteilungsleiter „hundertprozentiges Verständnis, da er hier als Teammanager auch sehr viele Verwaltungsaufgaben zu erledigen hatte“ – wenngleich er sie „zutiefst bedauert“. Gemeinsam mit Trainer Marcel Abele habe Altig die TSG 62/09 in den vergangenen eineinhalb Jahren schließlich aus dem Tabellenkeller an die Spitze der Verbandsliga geführt, so Apfel. „Diese Entwicklung ist einfach mega.“ Gleichwohl habe Altig die Abteilungsleitung schon vor dem Jahreswechsel über seine wachsende Unzufriedenheit in Kenntnis gesetzt. „Von daher kam sein Entschluss jetzt nicht unbedingt überraschend“, sagt Apfel. Zugleich betrachtet der Abteilungsleiter die interne Kommunikation als Musterbeispiel für die Umgangsformen in der Abteilung. „Wichtig ist, dass wir offen miteinander sprechen und uns austauschen. Das hat Kai gemacht,
zwischen uns gibt es kein böses Blut.“ fran


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