Spielbericht 1. Mannschaft: David de Vega sieht bei der TSG 1862/09 Weinheim viel Gutes  

Verbandsliga (01. Spieltag 18.08.2024) Beim FC Astoria Walldorf II gibt es zum Verbandsliga-Start ein leistungsgerechtes 1:1. Die neuen Spieler greifen  


FC Astoria Walldorf II – TSG 1862/09 Weinheim 1:1 (0:0)

Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 19.08.2024

Walldorf. Mit dem Anspruch einen Sieg beim FC Astoria Walldorf zu holen war die TSG 1862/09 Weinheim zum Auftaktspiel der Fußball-Verbandsliga gefahren. Unter dem Strich stand gestern Nachmittag dann ein 1:1 (0:0). „Ein gerechtes Ergebnis nach einem guten Spiel“, wie Spielleiter David de Vega befand. „Das waren zwei gute Mannschaften, die sich mit viel Tempo gute Chancen erspielt gespielt haben. Letztlich sehen wir, dass wir auch in diesem Jahr wieder gut mithalten können.“ Ohne Kapitän Yannick Schneider brachte Weinheim einen verdienten Punkt mit an die Bergstraße. Dass es zur Pause 0:0 stand, war auch Matthias Kuhn zu verdanken. Zusammen mit David Keller und Gregor Zimmermann bildete er die Dreierkette und musste zweimal für den bereits geschlagenen TSG-Torwart Tim Kallis retten. Nach 30 Minuten klärte er einen Schuss per Kopf ebenso von der Linie, wie kurz vor dem Pausenpfiff, als er nach Ballverlust im Mittelfeld und einem Walldorfer Eckstoß Leon Edobors Kopfball noch aus dem Winkel köpfte. „Insgesamt großes Lob für die Abwehr, die viele Bälle abgefangen hat.“

Kuhn klärt zweimal auf der Linie

Etwas ins Schwitzen kamen die TSG-Fans ob des Kurzpassspiels im und am eigenen Strafraum mit dem Torwart, den die Walldorfer dann auch immer wieder anliefen. Gelangen Weinheim kontrollierte Ballpassagen im auch von Astoria dicht besetzten Mittelfeld, dann wurde es in der ersten Hälfte meist über die linke Weinheimer Angriffsseite gefährlich, wenn Sebastian Beikert und/oder Rahman Jawadi ins Spiel kamen. Die drückten beide ebenso aufs Gaspedal wie Marlon Ludwig, der nach 17 Minuten die erste dicke Weinheimer Chance einläutete. Mit seinem unwiderstehlichen Antritt setzte er sich zum Flanken durch, Jawadi stand völlig frei vorm Walldorfer Tor, setzte den Ball aber rechts neben den Pfosten. Im Gegenzug musste sich Tim Kallis nach einem Schwöbel-Ballverlust im Mittelfeld strecken, doch nur kurz darauf bot sich der TSG 1862/09 die nächste Chance, als es wieder über links in Person von Jawadi und Beikert ging. Diesmal war es Ilya Ertanir, der das Walldorfer Tor freistehend nicht traf. Durch die beiden Rettungstaten von Matthias Kuhn blieb es beim torlosen Pausenstand. Auch im zweiten Durchgang blieben die Chancen auf beiden Seiten verteilt, den Torbann brach dann aber Marlon Ludwig. Der war in der 55. Minute Nutznießer davon, dass sich Gaetano Giordano auf der Außenbahn durchsetzte und Kapitän Marcel Schwöbel „einen Zuckerpass“ auf Ludwig spielte, der den Ball im Strafraum zum 0:1 unter die Latte knallte.

Direktes Gegentor

„Was schade war, war, dass wir quasi im direkten Gegenzug den Ausgleich kassieren“, sagte de Vega. Einen zu kurz geratenen Rückpass konnte Tim Kallis nicht mehr kontrollieren, der Pressball von Lauritz Fischer landete zum 1:1 (56.) im Weinheimer Tor. Dem Ausgleich folgte dann etwas Leerlauf, in den letzten zehn Minuten hatte Weinheim aber durchaus noch die Chancen, die erneute Führung zu erzielen. Und erneut war TSG-Zugang Jawadi beteiligt, dessen Pass Marlon Ludwig knapp am FCA-Tor vorbei-setzte (79.). Der inzwischen eingewechselte Christian Moura suchte in der 82. Minute mit seinem Pass von Außen im Rückraum einen Abnehmer, da spielten seine Kollegen aber nicht mit. Beinahe wäre Moura selbst dann in der 90. Minute noch ein Traumtor gelungen, als er Jawadis Flanke per Seitfallzieher nahm und der Ball nur haarscharf am oberen rechten Torwinkel vorbei segelte. „Letztlich hatte Walldorf genauso viele Chancen“, befand David de Vega. Am Samstag werden die Weinheimer ihre Chancenverwertung weiter verbessern müssen. Mit dem 1. FC Bruchsal kommt ein Gegner, der beim 5:0 gegen Bretten gleich ein Ausrufezeichen gesetzt hat. AT


Kader TSG Weinheim: Kallis: Kuhn, Ertanir (90. Knauer), Giordano (63. Hannawald), Kadioglu (66. Moura), Beikert, Keller, Zimmermann, Jawadi, Ludwig, Schwöbel.

Tore: 0:1 Ludwig (55.), 1:1 Fischer (56.)

 


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