Spielbericht 1. Mannschaft: Platz zwei ist erst mal außer Reichweite

Spielbericht 1. Mannschaft: Platz zwei ist erst mal außer Reichweite

 

Verbandsliga (15. Spieltag 16.11.2024)

 

Verbandsligist TSG 1862/09 Weinheim kassiert beim 1:2 gegen Mühlhausen um den stark aufspielenden Ex-Weinheimer Nick Huller seine dritte Saisonniederlage

 

 


TSG 1862/09 Weinheim – 1. FC Mühlhausen 1:2 (0:1)

Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 18.11.2024

Weinheim. Das erste Saisonziel von Trainer Lukas Cambeis haben die Verbandsliga-Fußballer der TSG 1862/09 Weinheim bereits einen Spieltag vor der Winterpause verpasst: Ein Überwintern auf Platz zwei ist für den amtierenden Vizemeister nach der verdienten 1:2 (0:1)-Heimniederlage gegen den 1. FC Mühlhausen am Samstag und dem gleichzeitigen 2:0-Sieg der U23 des Karlsruher SC gegen die SG Heidelberg-Kirchheim nicht mehr möglich. Vielmehr rutschten die Weinheimer auf den fünften Tabellen platz ab, ausgerechnet Mühlhausen um den starken Ex-Weinheimer Nick Huller zog durch den Sieg im direkten Duell an den Zweiburgenstädtern vorbei. Maßgeblicher Grund für die dritte Saisonniederlage der TSG 1862/09 war unterdessen eine enttäuschende Leistung in der ersten Halbzeit, mit dem 0:1-Rückstand zur Pause war die TSG 1862/09 sogar noch gut bedient. Allein Huller vergab zwei Riesenchancen (Latte, 10./Außennetz, 20.), auch Neuberger hatte ein weiteres Gästetor auf dem Fuß (5.). Die besten TSG-Chancen in Halbzeit eins hatte Noah Hannawald, der jedoch zunächst daneben zielte (2.), und dann in FCM-Torwart Mutschall seinen Meister fand (31.). „Die erste Halbzeit haben wir quasi weggeworfen, die Leistung war einfach schlecht. Wir hatten zu viele Abspielfehler und haben viel zu viele Einsgegen-Eins-Situationen verloren“, monierte Cambeis. Ein Spiegelbild der Leistung war der Gegentreffer zum 0:1 in der 33. Minute: Zum wiederholten Male fehlte im Spielaufbau die nötige Konzentration, Torwart Tim Kallis vertändelte das Leder im eigenen Strafraum – und Mühlhausens Angreifer Philipp Neuberger hatte keine allzu große Mühe, den Ball aus elf Metern ins leere Tor zu schieben. Gleichwohl nahm Cambeis seinen jungen Keeper nach Spielende in Schutz: „So etwas passiert, ich mache ihm hier überhaupt keinen Vorwurf. Wir wollen nun mal spielerisch von hinten heraus aufbauen.“ Dass genau dies in Halbzeit eins nicht wirklich klappte, begründete der Übungsleiter in erster Linie mit dem Fehlen der beiden Routiniers David Keller (verletzt) und Marcel Schwöbel (Sperre). „Zwei Stützen im Spielaufbau waren dann wohl doch nicht so einfach zu ersetzen“, meinte Cambeis – wohlwissend, dass sich daran auch im letzten Spiel vor der Winterpause gegen den FC-Astoria Walldorf II (Samstag, 23. November, 14.15 Uhr) nichts ändern wird. Keller fällt mit seiner muskulären Verletzung aus dem Heddesheim-Spiel weiter aus, auf Schwöbel muss Cambeis wohl auch noch in den ersten beiden Pflichtspielen des neuen Jahres verzichten. Vier Spiele betrage das Strafmaß nach seiner Roten Karte vom vergangenen Wochenende, berichtete der Routinier am Samstag. Zugleich äußerte Schwöbel aber die Hoffnung, „dass die Strafe vielleicht noch reduziert wird.“ Gemeinsam mit so manchen Helden der jüngeren TSG-Vergangenheit (unter anderem Tim Krohne, Jonas Meier-Küster oder Andreas Lerchl) sah Schwöbel in Halbzeit zwei dann zwar eine deutliche Leistungssteigerung, zunächst aber gelang es den Gästen, die Führung durch Kiermeiers Abstauber auf 2:0 auszubauen (59.). „Zum wohl bestmöglichen Zeitpunkt, da wir in dieser Phase eigentlich schon ein bisschen ins Schwimmen geraten waren“, hatte Nick Huller beobachtet. Mit Vehemenz stemmten sich die Cambeis-Schützlinge in der Folge gegen die drohende Niederlage, mehr als der Anschlusstreffer durch Matthias Kuhn sollte aber nicht herausspringen – auch, weil die Pfeife von Schiedsrichter Dustin Mattern stumm blieb, als Noah Hannawald im Strafraum zu Fall gebracht wurde (69.). „Wir hatten genug Chancen, um den Ausgleich noch zu schaffen“, haderte Cambeis, der aber auch festhielt: „Die erste Halbzeit war schwach, die zweite gut – das reicht gegen eine Mannschaft wie Mühlhausen eben nicht.“ Möglicherweise seien die Köpfe der Spieler nach dem Bekanntwer den des Rückzugs des Hauptsponsors zum Saisonende wohl doch nicht so frei gewesen, wie erhofft, fügte der 33-Jährige hinzu. „Natürlich war das intern ein Thema. In der
gesamten Woche und auch noch vor dem Spiel in der Kabine.“ Ablenkung dürften ein paar TSG-Akteure beim „Nightgroove“ in der Weinheimer Innenstadt am Samstagabend gefunden haben – zumindest äußerte Nick Huller diesen Wunsch. Nach dem „letztlich verdienten Erfolg“ über seinen Ex-Club verlängerte er den Aufenthalt in der Zweiburgenstadt, um mit „ein paar guten Freunden noch um die Häuser zu ziehen“. Seine vier Jahre im TSG-Trikot habe er schließlich immer noch in bester Erinnerung, sagte er – um abschließend mit einem breiten Grinsen im Gesicht zu Protokoll zu geben: „Umso süßer hat mir der Sieg heute geschmeckt.“ Gleiches galt vermutlich für die Kaltgetränke zu späterer Stunde. fran


Kader TSG Weinheim: Kallis; M. Kuhn, Hannawald, Ertanir (65. Gärtner), Giordano, Beikert, Schneider, Zimmermann, Jawadi (46. Kadioglu), Ludwig, Moura (46. Knauer).

Tore: 0:1 Neuberger (33.), 0:2 Kiermeier (59.), 1:2 M. Kuhn (63.).

Zuschauer: 130

Beste Spieler: Neuberger, Huller / Hannawald, M. Kuhn.


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Spielbericht U23 Mannschaft: Hattrick und Platzverweis

SPIELBERICHT U23: Hattrick und Platzverweis

Kreisklasse A (13. Spieltag 17.11.2024)

TSG Weinheim II siegt trotz Unterzahl souverän 4:1

 

 


FC Phönix Mannheim – TSG 1862/09 Weinheim U23 1:4 (0:3)

Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 18.11.2024

Mannheim. Ein lupenreiner Hattrick und ein Platzverweis: Taha Güler hat bei seinem zweiten Startelf Einsatz die Bandbreite der Fußball-A-Klasse einmal komplett durchgespielt. Der Weinheimer führte die TSG-Reserve erst mit drei Treffern in Durchgang eins auf die Siegerstraße, ließ dann sein Team in Durchgang zwei nach Ampelkarte in Unterzahl zurück. Die zehn Weinheimer schaukelten die Partie bei Phönix Mannheim auch zu zehnt souverän nach Hause. Ein 4:1 (3:0) und nunmehr 25 Punkte nach 13 Spielen stehen für die Zweiburgenstädter zu Buche. „Ein starke Leistung, die auch sinnbildlich für die Entwicklung in dieser Saison steht“, betonte TSG-Coach Andreas Dörrlamm. „Vor ein paar Monaten hätten wir so ein Spiel nicht so souverän gewonnen“. Taha Güler schob zuerst überlegt zur Führung ein, legte dann per Abstauber und Foulelfmeter bei seiner Tor-Premiere zum Dreierpack in nur 13 Minuten nach. Im zweiten Durchgang spielte dem eigentlichen Matchwinner dann aber der jugendliche Leichtsinn einen Streich: Güler holte sich nach einem Wortgefecht erst Gelb ab, sah
wenig später dann nach einem taktischen Foul Gelb-Rot. Brenzlig wurde es für die TSG II dennoch nie. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer in der 88. Minute konterten die Blau-Weißen umgehend zum 4:1-Endstand. ksm

 


Kader TSG 1862/09 Weinheim: Bürgermeister; Amegah, Benbiga (55. Bauer), Ghali (75. Fink), Turcanu (83.
Ince), Laudenklos (69. Obermann), Hilgert, Hiller, Aliev, Walter (81. Ayarig), Güler.

Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Güler (13., 25., 29./Foulelfmeter), 1:3 Laaguidi (88.), 1:4 Obermann (90.).

 

 

 

 


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U15 Spielbericht: Extrem bitter

SPIELBERICHT U15: Extrem bitter


„Extrem bitter.“ Diese Worte waren nach dem Ende der Verbandsliga-Partie zwischen der TSG 62/09 und den Gästen aus Neckarelz rund um den Kunstrasenplatz des Sepp-Hepp-Herberger-Stadions häufig zu hören. Denn wie schon in der Woche zuvor gegen Spitzenreiter SG HD-Kirchheim (2:3) hatten die jungen Weinheimer auch gegen den Tabellendritten eine starke Leistung gezeigt – um nach 70 Minuten dennoch wieder als Verlierer vom Feld zu gehen.

Nach einer weitgehend ausgeglichenen ersten Hälfte brachte der eingewechselte Lenny Müller die zu diesem Zeitpunkt klar spielbestimmende TSG nach 42 Minuten verdientermaßen mit 1:0 in Führung. In der Folge ließen die Weinheimer gleich mehrere Chancen auf das zweite Tor ungenutzt, sodass die knappe Führung bis zur 58. Minute Bestand hatte.

Dann aber beendete der treffsichere Gästeangreifer Leon Metzger nach zwei schnellen Umschaltaktionen die Sieghoffnungen der U15. Besonders bitter: Das Siegtor gelang der SpVgg erst in der Nachspielzeit.

„Leider haben wir es verpasst, mit einem zweiten Tor den Deckel draufzumachen“, haderte TSG-Trainer Ismail Ceylan nach der zweiten „sehr unglücklichen Niederlage“ in Folge. Gleichwohl äußerte er die Hoffnung, „dass sich unser positives Spiel in Kürze auch in den Ergebnissen zeigen wird“.


TSG 1862/09 Weinheim – SpVgg Neckarelz 1:2 (0:0)

Kader: Jan Schwab, Dian Potoku; Alessandro Schepp, Emilian Ort, Felix Hörr, Ivano Stambolic, Jannik Jaap, Joel Schäfer, Lasse Wirth, Lenny Müller, Leon Sahiti, Leonard Beck, Marlon Mlinac, Matteo Zuna, Tim Pedersen, Timur Orhan, Tom Merkel.


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Kolumne Abseits: Alles Gute zum Geburtstag HSC!!!

Kolumne Abseits: Alles Gute zum Geburtstag HSC!!!

Liebe Freunde der TSG, liebe Fußballfreunde!

Herzlich Willkommen zum Heimspiel unserer TSG 1862/09 Weinheim gegen den 1.FC Mühlhausen. Herzlich Willkommen auch an die Spieler, Trainer, Betreuer und Fans aus Mühlhausen.

Ich habe in dieser Kolumne schon über Menschen geschrieben und habe sie vorgestellt. Ich habe Mannschaften vorgestellt und über sie geschrieben und dann gab es ja auch noch unsere Kabine über die ich geschrieben habe. Aber über ein ganzes Gebäude habe ich noch nicht geschrieben und das ändert sich heute. Es handelt sich um das Hector Sport-Centrum neben unserem Stadion. Dieses wird in diesem Jahr 15 Jahre alt, unglaublich aber wahr. Und noch einmal muss ich an Dieter Erl erinnern, denn wie ich bereits im ersten Bericht der Saison geschrieben hatte, unterstützte Dieter den Bau des HSC. Ich bin mir sicher dass Dieter den Geburtstag des HSC von oben mit uns feiert.

Namensgeber des Hector Sport-Centrums ist die „H. W. & J. Hector Stiftung“ des Ehepaares Hector. Die TSG ist stolz darauf, dass die H. W. & J. Hector Stiftung und das Ehepaar Hector dem Verein die Mittel zur Verfügung gestellt haben, mit denen die Räume für die Kindersportschule am Stadion Wirklichkeit werden konnten. Um dieses außergewöhnliche Engagement zu würdigen, hat die TSG dem Neubau den Namen „Hector Sport-Centrum“ gegeben.

Das Richtfest fand am 12.Dezember 2008 statt und genau ein Jahr später, am 12.Dezember 2009, öffnete das HSC seine Pforten. Wenn Oliver Kahn bei der Eröffnung dabei gewesen wäre, hätte er bestimmt gesagt „DA IST DAS DING!!!!“

Doch Spaß beiseite was gibt es denn alles im HSC? Was wird alles – neben der Kindersportschule – angeboten? Die Antwort ist in der Frage schon drin es wird nämlich alles angeboten. Im Gebäude selbst befinden sich vier Hallen, ein Bewegungsbecken, eine Sauna, ein Fitnessstudio und noch vieles mehr. Das HSC bietet alle Sportarten von A bis Z an. Eine Altersgrenze kennt man beim HSC nicht. Alle sind beim HSC herzlich willkommen. Auch Menschen mit Behinderung können zum Beispiel im Fitnessstudio des HSC unter ganz normalen Bedingungen trainieren.

Liebes HSC wir gratulieren dir zum 15.Geburtstag und wir sind uns sicher dass du zu deinem 30.Geburtstag noch an der gleichen Stelle stehen wirst. Wir freuen uns schon darauf.

Doch nun freuen wir uns erst einmal auf das letzte Hinrunden Spiel dieser Saison. Es wird nicht einfach aber auch nicht unmöglich die drei Punkte hier in Weinheim zu behalten. Ich bin mir sicher dass es klappt. In diesem Sinne:

AUF GEHT’S WOINEM!!!

 

 

 

 

Mit sportlichen Grüßen,Ihr/euerSascha Lohrer

Unser Kolumnist


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Spielbericht 1. Mannschaft: Schneider rettet zumindest einen Punkt

Spielbericht 1. Mannschaft: Schneider rettet zumindest einen Punkt

 

 

Verbandsliga (14. Spieltag 09.11.2024)

 

Verbandsligist TSG 1862/09 Weinheim kommt bei der U21 des SV Waldhof Mannheim nicht über ein 1:1 hinaus und verpasst somit den Sprung auf Platz zwei

 

 


SV Waldhof II – TSG 1862/09 Weinheim 1:1 (0:0)

Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom14.10.2024

 

Mannheim. Fußball-Verbandsligist TSG 1862/09 Weinheim hat den Sprung auf Tabellenplatz zwei verpasst. Die Elf um Trainer Lukas Cambeis kam im Derby beim SV Waldhof II am Sonntagnachmittag nicht über ein 1:1 hinaus – mit einem Sieg wären die Weinheimer sowohl an der Heddesheimer Fortuna als auch an der U23 des Karlsruher SC vorbeigezogen, die beide am Samstag ebenfalls nur einen Zähler verbuchen konnten. Trotz spielerischer Überlegenheit musste die TSG 62/09 letztlich aber sogar froh sein, auf dem kleinen Kunstrasenplatz am Alsenweg überhaupt noch einen Punkt eingefahren zu haben. Nach einer knappen Stunde hatte Mika Träger die jungen Waldhöfer mit einem Schuss von der Strafraumkante in Führung gebracht – und diese Führung hatte bis zur Schlussminute Bestand. Dann aber setzte der erst kurz zuvor eingewechselte Rahman Jawadi TSG-Kapitän Yannick Schneider gekonnt in Szene und der Routinier vollendete ins lange Eck zum umjubelten Ausgleich. Zu diesem Zeitpunkt agierten die Zweiburgenstädter überdies in Unterzahl, nachdem Marcel Schwöbel nach einer Tätlichkeit gegen Daniel Ristow die Rote Karte gesehen hatte (81.). Berechtigterweise, wie sowohl Cambeis als auch Teammanager David de Vega sowie Schwöbel selbst nach Spielende einräumten. „Das darf mir nicht passieren“, entschuldigte sich der defensive Mittelfeldspieler noch auf dem Platz bei Schiedsrichter Niklas Diehm, der Ristows vorangegangene Provokation jedoch ebenso wenig gesehen hatte, wie einen Ellenbogenschlag gegen Christian Moura wenige Minuten zuvor (71.). Zudem echauffierten sich die Weinheimer Verantwortlichen darüber, dass TSG-Akteur Gregor Zimmermann in der 68. Minute nach einer Rangelei mit Djayson Eduardo Cardoso Mendes Gelb sah, der bereits verwarnte Waldhöfer jedoch mit einem blauen Auge davonkam und umgehend von seinem Trainer Richard Wegmann ausgewechselt wurde. „Der Platzverweis war letzten Endes eine Konsequenz aus mehreren Nickligkeiten, die einfach nicht geahndet wurden“, haderte Cambeis mit der Leistung der Unparteiischen. Seiner Mannschaft attestierte der Übungsleiter dagegen einen „herausragend guten“ Auftritt gegen den Favoritenschreck der Verbandsliga, der zuvor bereits Spitzenreiter 1. FC Bruchsal (4:0) sowie Fortuna Heddesheim (1:1) gehörig geärgert hatte. „Wir waren in meinen Augen die klar bessere Mannschaft, haben fußballerisch auf diesem kleinen Soccer-Center-Platz hervorragend gespielt – gegen einen Gegner, der eigentlich nur mit langen Bällen agiert hat. Wenn ich meinen Jungs etwas vorwerfen kann, dann nur, dass sie nicht mehr als ein Tor geschossen haben“, sagte Cambeis, der im Vorfeld noch eindringlich vor der Spielstärke der U21 des benachbarten Drittligisten gewarnt hatte. Ähnlich sah es auch Hakan Atik, Sportdirektor des Oberligisten VfR Mannheim, der sich das Derby ebenso wenig entgehen ließ wie Trainer Marcel Abele und der verletzte Abwehrchef Christian Kuhn, die in der vergangenen Saison noch bei der TSG 62/09 unter Vertrag gestanden hatten. „Wenn du vorne die Dinger nicht reinmachst, darfst du dich nicht wundern, wenn du plötzlich zurückliegst“, sagte Atik. So wurde unter anderem ein Tor von Marlon Ludwig wegen eines vorangegangenen Fouls im SVW-Strafraum zurückgepfiffen (16.), ein Kopfball von Schneider verfehlte das Waldhof-Tor nur um Haaresbreite (18.). Im zweiten Durchgang schien die Weinheimer Führung nach Großchancen von Sebastian Beikert (48.), Moura (56.) nur noch eine Frage der Zeit zu sein, doch das 1:0 fiel auf der Gegenseite. „Wie aus dem Nichts“, brachte es Teammanager David de Vega auf den Punkt. Richtig eingeschätzt hatte Cambeis im Vorfeld hingegen die Intensität des Nachbarschaftsduells. „Wir müssen uns auf viele Zweikämpfe und lange Bälle einstellen. Ich rechne mit einem äußerst intensiven Spiel“, hatte der 33-Jährige am Donnerstag im Gespräch mit dieser Redaktion prophezeit. Und tatsächlich ging es von Beginn an ordentlich zur Sache. Die Waldhöfer begegneten der spielerischen Überlegenheit der TSG 62/09 mit aggressivem Pressing und verwickelten die Weinheimer somit immer wieder in giftige Zweikämpfe. „Natürlich hätten wir gerne drei Zähler statt einen Punkt gehabt, aber ich bin trotzdem mit dem Auftritt meiner Mannschaft zufrieden“,
zeigte sich Trainer Richard Wegmann mit der Leistung seiner Elf ebenfalls zufrieden.


Kader TSG Weinheim: Kallis; M. Kuhn, Hannawald, Ertanir, Giordano, Beikert (84. Jawadi), Schneider, Zimmermann, Ludwig, Schwöbel, Moura (84. Kadioglu).

Tore: 1:0 Träger (57.), 1:1 Schneider (90.).

Zuschauer: 100.

Besonderes Vorkommnis: Rot für Schwöbel (TSG) wegen Tätlichkeit (81.).

Beste Spieler: Träger, Sentürk / Beikert, Moura, M. Kuhn


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Spielbericht U23 Mannschaft: Fortuna noch zu clever

SPIELBERICHT U23: Fortuna noch zu clever

Kreisklasse A (12. Spieltag 10.11.2024)

TSG 62/09 Weinheim II hält Tabellenführer Heddesheim II spielerisch in Schach,verliert aber 0:2

 

 


TSG 1862/09 Weinheim U23 -Fortuna Heddesheim II 0:2 (0:0)

Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 11.11.2024

Eigendlich war Andreas Dörrlamm mit der Leistung seiner Elf im Spitzenspiel der Fußball-A-Klasse hochzufrieden.
Und doch beschlich den Coach der TSG 1862/09 Weinheim II nach dem Spiel das ungute Gefühl,dass gegen den Tabellenführer Fortuna Heddesheim II
mehr drin gewesen wäre. „Das war heute wieder die Bestätigung, dass im Fußball nicht immer die spielerische bessere Mannschaft gewinnt“ fand Andreas Dörrlamm.
Im Sepp-Herberger-Stadion entwickelte sich im prestigeträchtigen Duell der beiden Zweitvertretungen ein fußballerisch hochklassiges Spiel. Die Gastgeber suchten den spielerischen Weg mit dem Aufbau von hinten raus, die Gäste aus Heddesheim verlegten sich auf pfeilschnelle Konter-und scheiterten im ersten Durchgang am Pfosten. Luca König knallte die Kugel nach neun Minuten ans Aluminium. Die TSG II kombinierte sich oftmals in gegnerische Hälfte, ließ im letzten Drittel aber die nötige Cleverness vermissen. „Das hat Heddesheim uns voraus.das haben sie gut gemacht und das fehlt uns noch„, befand Dörrlamm.

Die Heddesheimer bewiesen besonders im zweiten Durchgang weshalb sie zurecht an der Tabellenspitze stehen. Mit zwei Standards kippte die Fortuna die Partie zu ihren Gunsten.Nach 50 Minuten zappelte das Leder erstmals im Netz,als Unglücksrabe Christopher Amegah die Kugel nach einer Ping-Pong-Ecke aus dem Gewühl ins eigene Tor bugsierte. Wenig später schlug die Fortuna erneut nach einem Standard zu. Timo Beutel erhöhte nach einer Ecke von Paul-Luis Geißinger
auf 2:0. In der Folge lieferten sich die Rivalen weiter ein Spiel auf Augenhöhe, die TSG II kam aber nicht mehr zum Anschlusstreffer.

„Fußball ist Ergebnissport, trotzdem können wir auf der Leistung aufbauen. Wir haben erneut gezeigt, dass wir mit Top-Teams mithalten können“ lobte Dörrlamm. ksn

 


Kader TSG 1862/09 Weinheim: Bürgermeister; Kasango, Amegah(56.Bauer),Benbiga, Fink(63.Gören), Herrmann(29.Gön}, Ghali, Obermann(73.Ince), Lopes, Laudenklos, Aliev (84.Güler).

Tore:  Amegah (50., Eigentor), 0:2 Beutel (63.).

 

 

 


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U19 Spielbericht: „Mühsamer“ Sieg gegen den FV Mosbach

U19 Spielbericht: „Mühsamer“ Sieg gegen den FV Mosbach


TSG 1862/09 Weinheim – FV Mosbach 6:0 (2:0)

Weinheim: Gleich vorweg, das 6:0 ist natürlich deutlich, aber das Spiel war sehr zerfahren und die letzte Genauigkeit hat gefehlt, daher war das ganze etwas „mühsam“ .
Aber nun erst einmal zum Spielverlauf. Am vergangenen Samstag, den 09.11.2024 um 16:30 Uhr das Spiel unserer U19 gegen den FV Mosbach angepfiffen. Die Vorzeichen waren eindeutig, da der klare Tabellenführer der Verbandsliga den Vorletzten empfing. Die ersten 8 Minuten waren dann jedoch hauptsächlich durch hohe Bälle der Mosbacher und einen schleppenden Beginn unserer Jungs geprägt. Nachdem in der 8. Minute endlich die erste Chance herausgespielt wurde und in der 14. Milad Hussaini das 1:0 erzielte, dachte man schon als TSG Fan, dass die komische Anfangsphase überstanden ist. Weit gefehlt. Mosbach schaffte es das Spiel zwischen den Strafräumen zu halten, was auch an der einen oder anderen Ungenauigkeit im Spielaufbau lag. Bei nun doch kälteren Temperaturen wurden den Zuschauern im ersten Abschnitt nicht so richtig warm. Daran änderte auch der sicher verwandelte Elfmeter durch Milad Hussaini (43. Minute) nichts. Draußen waren sich die Anhänger der TSG einig: die Führung ist verdient, aber das Spiel ist sehr zerfahren . Die Hoffnungen ruhten somit auf der zweiten Halbzeit. Hier ist die Geschichte dann eigentlich schnell erzählt: die Ungenauigkeiten konnten nie ganz abgestellt werden, aber man war jetzt trotzdem klar überlegen und so konnte Lias Kühne mit einem Doppelschlag in der 52. Und 57. Minute endgültig für Ruhe sorgen. Nun fand Mosbach gar keine Mittel mehr und unsere Jungs konnten in der 71. Minute (Jakob Reichert) und quasi mit dem Abpfiff (Milad Hussaini mit dem 3er Pack), den souveränen Sieg auf 6:0 ausbauen. Im Endeffekt ist der Sieg hoch verdient Mit nun 24 Punkten aus 9 Spielen und sieben Punkten Vorsprung auf den Zweiten geht es nun am 16.11.2024 um 17:30 in Nöttingen weiter. Der Gegner ist aktuell sechster mit nur vier Punkten Rückstand auf den zweiten.

Kader: Luis Alejandro Delgado, Philip Fuhrmann, Nevio Günther, Tim Pister, Lennox Schmitt, Lias Kühne, Finn Hoffmann, Milad Hussaini, Joel Kasanga, Nicolas Amoros, Aleksandar Spasojevic; Mohammad Biazid, Jakob Reichert, Enes Gören, Manuel Schmitt, Aulon Hoxha; Lukas Kempa, Davis Bergbauer


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U15 Spielbericht: große Überraschung verpasst

SPIELBERICHT U15: große Überraschung verpasst


Nur um Haaresbreite haben die Weinheimer U15-Junioren die große Überraschung gegen den ungeschlagenen Tabellenführer SG HD-Kirchheim verpasst. Insbesondere in der ersten Halbzeit zeigte die TSG 62/09 eine starke Leistung. Die Dreierkette mit Jannik Jaap, Joel Schäfer und Ivano Stambolic ließ kaum Chancen des Tabellenführers zu, in der Offensive nutzten die Weinheimer ihre Chancen eiskalt. So brachte Adam Bachmann die Gäste in der 18. Minute nach einem Heidelberger Abwehrfehler in Führung, nur drei Zeigerumdrehungen später stand Joel Schäfer nach einem abgewehrten Freistoß goldrichtig und drückte den Abpraller in bester Torjägermanier über die Linie.

In der Folge erhöhte HD-Kirchheim zunehmend den Druck und kam in der 33. Minute dann auch zum durchaus verdienten Anschlusstreffer.

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel setzten dann aber wieder die Gäste eine Duftmarke, doch diesmal schoss Schäfer das Leder aus kurzer Distanz neben das Tor. Besonders bitter: Im direkten Gegenzug markierte der Spitzenreiter den Ausgleich. Und es sollte aus Weinheimer Sicht sogar noch schlimmer kommen. In der 56. Minute wurde zunächst Felix Hörr auf die Reise geschickt, sein Schussversuch wurde jedoch in letzter Sekunde im Strafraum abgeblockt. Und erneut schlugen die Gastgeber im direkten Gegenzug zu – 3:2 (57.).

In der Schlussphase verwaltete HD-Kirchheim dann die knappe Führung, die TSG 62/09 fand ihrerseits keine Mittel mehr, sodass letztlich eine bittere Niederlage für die Jungs von Trainer Ismail Ceylan zu Buche stand. Der Coach war dennoch hochzufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge: „In einem sehr gute, hoch intensiven Verbandsliga-Spiel, haben wir dem Primus alles abverlangt und ein Spiel auf Augenhöhe geboten. Leider hatten wir das Spielglück nicht auf unserer Seite, sodass die Kirchheimer die drei Punkte nach einem harten Fight doch zu Hause behalten haben. Ich muss meiner Mannschaft trotzdem ein ganz großes Kompliment machen.“


SG HD-Kirchheim – TSG 1862/09 Weinheim 3:2 (1:2)

Kader: Dian Potoku, Jan Lukas Schwab (Tor); Adam Bachmann, Alessandro Schepp, Felix Hörr, Ivano Stambolic, Jannik Jaap, Joel Schäfer, Joshua Ali, Lasse Wirth, Lenny Müller, Leon Sahiti, Leonard Beck, Marlon Mlinac, Matteo Zuna, Tim Pedersen, Tom Merkel.

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News Fußballer der Woche Nick Walter: Ein Dreierpack als Empfehlung für die Verbandsliga

Fußballer der Woche Nick Walter: Ein Dreierpack als Empfehlung für die Verbandsliga

Der 19 Jahre alte Angreifer hat in der ersten Mannschaft der TSG 1862/09 Weinheim derzeit einen schweren Stand. In der U23 läuft es dafür umso besser.


Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 06.11.2024

Weinheim. Auf sein erstes Erfolgserlebnis der Saison musste Nick Walter länger warten. Der Offensivspieler vom Fußball-Verbandsligist TSG 1862/09 Weinheim war bisher insgesamt mit weniger Spielzeit gesegnet, als es sich der 19-Jährige erhofft hätte. Am Sonntag platzte bei ihm beim Auftritt der zweiten Mannschaft in der A-Klasse nun immerhin der Tor-Knoten – und zwar gleich dreifach. Mit seinem Dreierpack sorgte der dribbelstarke und technisch versierte Walter im Alleingang für den 3:0-Erfolg der Weinheimer Reserve im Derby bei der TSG Lützelsachsen II.

„Das gibt mir natürlich Selbstvertrauen für die weitere Saison – ich weiß jetzt, dass ich es noch kann“, hielt der Jungspund, der bereits in der vorvergangenen Saison als A-Jugendlicher in der Verbandsliga debütierte und dabei nach der Winterpause mit zwei Toren in acht Partien ordentlich auf sich aufmerksam machte, lächelnd fest.

Derzeit ist Geduld gefragt

In der ersten Mannschaft der TSG, die aktuell sieben Punkte hinter Spitzenreiter 1. FC Bruchsal den vierten Tabellenplatz belegt, ist für ihn im Moment aber Geduld gefragt – zumal sich das Team von Trainer Lukas Cambeis mit vier Siegen aus fünf ungeschlagenen Partien zuletzt weiter stark präsentierte und dem Trainer wenig Anlass gab, etwas an der Formation zu ändern. „Es läuft gerade ganz gut für die Mannschaft – was es für mich natürlich umso schwerer macht, meinen Platz im Team zu finden“, bestätigt Walter, der auf dem Feld nicht zuletzt mit seiner Beidfüßigkeit zu glänzen weiß. So auch im jüngsten Spiel in der A-Klasse, wo Weinheim II durch den klaren Derbysieg auf Rang fünf nach oben geklettert ist.

„Meine beiden Tore aus dem Spiel heraus habe ich mit links gemacht. Den Elfmeter habe ich mit rechts verwandelt“, erzählt Walter. Die Fähigkeit, mit beiden Füßen nahezu gleichstark schießen und passen zu können, sei ihm „irgendwie angeboren“, erklärt Walter.

„Einen Tick sicherer“ fühle er sich mit rechts, weshalb er den Strafstoß auch mit diesem Fuß ausführte. „Auf der anderen Seite erziele ich insgesamt mit links gefühlt mehr Tore“, ergänzt der gegen Lützelsachsen zunächst als rechter Flügelspieler und in Hälfte zwei als klassischer Mittelstürmer eingesetzte FSJler.

Sein freiwilliges soziales Jahr absolviert Walter bei seinem Ex- und Heimatverein VfR Mannheim: „Wir gehen zu zweit in die Partnerschulen im Umkreis und betreuen dort Fußball-AGs“, erklärt Walter.

Über Mannheim und Walldorf zur TSG

Beim VfR begann der Sohn einer Spanierin und eines Deutschen im Bambini-Alter mit dem Kicken. Danach wechselte er in der U13 zum FC Astoria Walldorf, in der U17 verschlug es ihn schließlich zum SV Waldhof Mannheim. Dort wurde er jedoch nicht so recht glücklich und kam schließlich bei der TSG 62/09 Weinheim unter. Für die Zweiburgenstädter durfte er wie erwähnt ganz früh in der ersten Mannschaft ran – und will sich nun trotz der schwierigen Situation wieder dahin kämpfen, schon bald auf weitere Einsätze für den ambitionierten Verbandsligisten zu kommen. „Ich kann nur weiter meine Trainingsleistung bringen, werde weitermachen, bis ich vielleicht wieder meine Chance kriege“, sagt Walter.

Während die Frage, ob er lieber mit links oder rechts schießt, nicht so klar zu beantworten ist, steht für ihn in Sachen Liga ganz klar fest: lieber oben als unten.

Den Oberliga-Aufstieg traut er der TSG insgesamt zu, ist aber überzeugt: „Es wird sicher schwerer als letzte Saison.“ Da verzichtete der amtierende Vizemeister vor wenigen Monaten bekanntlich auf die Teilnahme an der Relegation.

Nicht ganz leicht ist es zwar aktuell für Nick Walter persönlich – doch aufgeben kommt für den Offensivspieler im Wartestand definitiv nicht infrage.


Zur Person

  • Als Gefoulter schießt man keine Elfmeter – dieses ungeschriebene Gesetz juckte Nick Walter gegen Lützelsachsen herzlich wenig: „Da hatte ich keine Angst vor. Ich fühlte mich sicher – und habe auch sicher rechts oben verwandelt.“
  • Durch seine spanische Mutter ist der 19-Jährige „eigentlich jedes Jahr“ auf der spanischen Halbinsel zu Besuch, wo in La Coruna im Norden Spaniens viele Verwandte heimisch sind.
  • „Ich spreche zwar nicht flüssig spanisch, aber verstehe eigentlich alles“, sagt Nick Walter, der sich im Privaten besonders gut mit seiner Freundin Giuliana versteht und neben dem Fußballplatz auch gerne das Fitnessstudio besucht.

 



Spielbericht 1. Mannschaft: „Weiteres Ausrufezeichen an die Liga“

Spielbericht 1. Mannschaft: „Weiteres Ausrufezeichen an die Liga“

 

Verbandsliga (13. Spieltag 02.11.2024)

 

Die TSG 1862/09 Weinheim freut sich beim 3:0 gegen den SV Spielberg über den ersten Heimsieg ohne Gegentor. Kallis hält und die Stürmer treffen

 

 


TSG 1862/09 Weinheim – SV Spielberg 3:0 (1:0)

Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 04.11.2024

Weinheim. Edelfan Sascha Lohrer hatte sich im Stadionheft „endlich mal einen Heimsieg ohne ein Gegentor“ gewünscht. Und die Mannschaft lieferte. 3:0 (1:0) siegte die TSG 1862/09 Weinheim an einem trüben Samstagnachmittag gegen den SV Spielberg. Ein Erfolg, der sich so nach der ersten Hälfte noch nicht abgezeichnet hatte. „Da hat uns Tim Kallis heute echt den Arsch gerettet“, fasste es Marlon Ludwig treffend zusammen. Der in der 60. Minute für Gaetano Giordano nach überstandener Bänderverletzung eingewechselte Stürmer brannte regelrecht auf seinen Einsatz und machte mit den Treffern zum 2:0 und 3:0 nach Chip-Vorlage von Jannik Schneider (69.) und herausragendem Pass von Danny Kadioglu in der Nachspielzeit den Deckel auf den siebten Sieg im achten Heimspiel. „Ich war heiß heute, hätte gern noch länger gespielt. Aber wir haben ja noch ein bisschen was vor uns bis zur Winterpause. Da freue ich mich drauf.“ Dass es tatsächlich beim ersten „Zu-null“ im Sepp-Herberger-Stadin blieb, lag in den Anfangsminuten am jungen TSG-Schlussmann Tim Kallis. Der 19-jährige Keeper, der zu Saisonbeginn von der U21 des SV Waldhof an die Bergstraße gekommen war, hielt seine zunächst noch wankenden Vorderleute mit zwei Glanzparaden in der Partie. In der 12. Minute konnte Gregor Zimmermann mit seiner Grätsche nicht gegen Sean-Nathanyel Levent Celik nicht klären und Spielbergs Kapitän Claudio Ritter scheiterte mit seinem Schuss am Weinheimer Schlussmann. Sechs Minuten später war es Matthias Kuhn, der das 1:1-Duell gegen Levent Celik verlor und erneut war Kallis zur Stelle. „Kommt jetzt mal rein Jungs und nehmt das Pressing an“, rief Weinheims Trainer Lukas Cambeis von außen. Aber es sollte noch eine Weile dauern, bis die Weinheimer sich schüttelten und das aggressive Forechecking der Gäste mit der gleichen Waffe beantworteten. Nach einem Ballverlust von Marcel Schwöbel im Mittelfeld setzte der giftige Colin Bitzer den Ball am TSG-Gehäuse vorbei (24.). Und dann war es ein Konter, der das Spiel drehte. „Speedy“ Sebastian Beikert bediente Noah Hannawald mit einer Flanke am langen Pfosten und der bislang beste Weinheimer Torschütze brachte gerade noch die Fußspitze zum 1:0 (30.) an den Ball. Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt und wirkte als Wachmacher. Der starke Beikert tanzte nach Hannawalds Vorarbeit zwei Spielberger aus, traf aber nur das Außennetz (33.), Rahman Jawadi trat nach Schwöbels Flanke leicht über den Ball (38.), Gaetanos als Flanke gedachter Ball wurde immer länger und der ebenfalls starke SVS-Keeper Yannik Dressler klärte noch zur Ecke (43.). Den von Gaetano getretenen Eckstoß hätte beinahe Schwöbel mit dem Pausenpfiff ins Tor gezimmert. Doch erneut war Dressler zur Stelle. Dazwischen hatten die Weinheimer etwas Glück – den Zweikampf zwischen Josel Joseph und dem Weinheimer Dominik Knauer, der für den verletzten David Keller in die Zentrale der Fünferkette rutschte, wertete der Schiedsrichter nicht als Elfmeter. „In der ersten Hälfte haben wir von Individualleistungen gelebt. Nach der Pause haben wir uns dann besser auf die Spielberger eingestellt“, sagte TSG-Trainer Lukas Cambeis, der seine Mannschaft in den ersten Minuten „gar nicht auf dem Platz sah.“ Im zweiten Abschnitt wurde auf der Fünferkette dann ein 4-2-3-1, richtig gefährlich kam Spielberg dann im Gegensatz zu den Weinheimern, die durch Beikert (59.), Ludwig (72.) und Schneider (78.) noch weitere dicke Chancen hatten, gar nicht mehr zur Geltung. „Ich bin froh, dass ich eine so gute Abwehr habe, die mir so viel wegverteidigt. Und wenn mal was aufs Tor kommt, will ich für die Jungs da sein. Das ist mir heute gut gelungen“, sagte Tim Kallis. „Die Mannschaft hat eine riesen Entwicklung genommen und jetzt wollen wir heute natürlich oben angreifen. Das heute war ein weiteres Ausrufezeichen an die Liga!“ AT


Kader TSG Weinheim: Kallis; Kuhn, Hannawald (88. Hilgert), Ertanir, Giordano (60.Ludwig), Beikert (79. Kadioglu), Schneider (90. Gärtner), Zimmermann, Knauer, Jawadi (46.Moura), Schwöbel.

Tore: 1:0 Hannawald (31.), 2:0 Ludwig (69.), 3:0 Ludwig (90+2).

Zuschauer: 80.

Beste Spieler: Kallis, Ludwig, Beikert – Dresller, Bitzer, Celik.


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