Spielbericht 1. Mannschaft: Die TSG 1862/09 Weinheim spielt den Karlsruher SC her
Spielbericht 1. Mannschaft: Die TSG 1862/09 Weinheim spielt den Karlsruher SC her

Verbandsliga (03. Spieltag 31.08.2024)
Überlegene Weinheimer belohnen sich in Karlsruhe aber nur mit einem Punkt. Die U23 des Zweitligisten wirkt überrumpelt
Karlsruher SC II – TSG 1862/09 Weinheim 1:1 (1:0)
Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 02.09.2024
Karlsruhe. Was für ein Spiel! Beim Favoriten auf den Titel in der Fußball-Verbandsliga zeigte die TSG 1862/09 Weinheim eine Meisterleistung. Einzig der Lohn blieb im bislang besten Spiel unter dem neuen Trainer Lukas Cambeis aus. Die Weinheimer nahmen ein 1:1 aus dem Wildpark mit und fügten dem Karlsruher SC II den ersten Punktverlust zu. Einziges Manko: Eigentlich hätten die Gäste die Partie gewinnen müssen, so drückend überlegen waren sie. Vor knapp 200 Zuschauern in der Grenke-Arena spielte nach 20 Minuten nur noch eine Mannschaft. Und das so beeindruckend, dass die U23 des Zweitligisten kaum noch aus der eigenen Hälfte kam. Und das KSC-Publikum zum Staunen brachte. „Wahnsinn, unsere finden überhaupt keine Anspielstationen mehr. Das ist unglaublich gut, wie die das spielen“, erkannten auch die Karlsruher Fans die Leistung der schlicht besseren Mannschaft an. Weinheim zeigte eine unglaublich gute Teamleistung, die von der Dreierkette mit Knauer, Kuhn und Zimmermann über das bissige Mittelfeld reichte. Angetrieben vom nimmermüden Ilya Ertanir und Kapitän Marcel Schwöbel hatte die TSG 1862/09 eine unglaublich gute Zweikampfquote aufzuweisen, generierte immer wieder Ballgewinne, presste konsequent in allen Mannschaftsteilen und setzte das junge KSC-Team enorm unter Druck. Einzig das Toreschießen will noch nicht so recht klappen.
Eigentor wirft TSG nicht um
Zumindest nicht ins gegnerische Tor, denn nach 19 Minuten sprang dem für den gesperrten David Keller in die Anfangsformation gerückten Dominik Knauer der Ball nach einer scharfen Hereingabe vom Fuß ins eigene Tor. Beeindrucken ließen sich davon aber weder Knauer noch Weinheim. Umso verbissener arbeiteten die Gäste, hatten nach 30 Minuten komplette die Spielkontrolle übernommen. Wenn doch etwas aufs eigene Tor kam, war dann Tim Kallis zur Stelle, der gegen Turan Calhanoglu im ersten und Benedikt Bauer in der zweiten Hälfte hervorragend klärte. „Brutal gut, wie die Jungs verteidigt haben, von der Karlsruher Qualität hat man wenig gesehen. Wir waren auch einfach mit Ball unglaublich stark“, sagte TSG-Trainer Lukas Cambeis bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Für den KSC II hatte er zu Beginn seiner Karriere von 2010 bis 2013 44 Regionalliga- und 18 Oberliga-Spiele bestritten. „Seither hat sich hier einiges verändert, ist um einiges professioneller geworden“, lacht der 33-Jährige mit Blick auf die hervorragenden Rasenplätze neben der Bundesliga-Arena. Umso bemerkenswerter, wie gut er seine Weinheimer auf den Titelkandidaten eingestellt hatte, die mutig aufspielten. „Die hatten schon Respekt vor uns. Und wir haben sie zum Überlegen gebracht. Dass wir sie dann so herspielen, damit haben sie nicht gerechnet.“
Beste Chancen nicht genutzt
Dass Weinheim wenigstens ein Remis holte, lag am Tor von Sebastian Beikert, der in der 49. Minute nach klasse Zuspiel von Ertanir zum 1:1 traf. „Wir hatten nichts zu verlieren. Das sind die besten Spiele. Eigentlich haben wir nichts zugelassen. Jetzt müssen wir vorne besser treffen“, sagte Beikert, der als Neuzugang schon nicht mehr wegzudenken ist. Schade, dass sich der Flügelflitzer nicht noch mit dem überfälligen 2:1 belohnte. Doch die wohl größte Chance der Partie vergab Beikert in der 81. Minute, als er von Rahman Jawadi geschickt, das 1:1-Duell gegen KSC-Keeper Aki Koch verlor. Nur ein paar Minuten später sah Gateano Giordano, dass Koch zu weit vor seinem Tor stand und hob den Ball kurz hinter der Mittellinie leider nur auf die Latte. Ein Weitschuss von Jawadi und Strafraumszenen von Schneider, Hannawald und Gaetano blieben ungenutzt. Hätte Karlsruhes Julian Gerold in der 93. Minute per Konter seinen Kopfball noch getroffen, hätte das die Partie ad absurdum geführt. „Heute waren alle da, haben 100 Prozent gezeigt. Das war ein sehr guter Auftritt von uns, spielerisch und kämpferisch. Wenn wir das so kompensieren, dann werden wir die nächsten acht Spiele gewinnen“, zeigte sich Mittelfeld-Motor Ilya Ertanir selbstbewusst. Und das dürfen er und Weinheim nach dieser Vorstellung auch sein. AT
Kader TSG Weinheim: Kallis; Kuhn, Hannawald (73. Schneider), Ertanir, Giordano (90.+4 Moura), Beikert, Zimmermann, Knauer, Jawadi, Ludwig (80. Kadioglu), Schwöbel.
Tor: 1:1 Knauer (ET, 19.), 1:1 Beikert (50.)
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Kolumne Abseits: Dieter Erl: Ein Leben für die TSG, ein Vorbild für die TSG
Dieter Erl: Ein Leben für die TSG, ein Vorbild für die TSG
ABSEITS, Kolumne

Liebe Freunde der TSG, liebe Fußballfreunde!
Herzlich Willkommen zum ersten Heimspiel unserer TSG 1862/09 Weinheim in der Saison 2024/2025 gegen den 1.FC Bruchsal. Herzlich Willkommen auch an die Spieler, Trainer, Betreuer und Fans aus Bruchsal.
Es gibt Berichte die man, gerade am ersten Spieltag, ungerne schreibt und doch müssen sie manchmal geschrieben werden. Zum Beispiel wenn ein Mensch diese Welt verlassen hat. Uns hat ein Mensch verlassen, ein Mann dessen Herz für die TSG schlug: Dieter Erl.
Dieter lebte unseren Verein wie kaum ein anderer. Von 1976 bis 2011 war er Geschäftsführer des Vereins. In dieser Zeit erhöhte sich die Mitgliederzahl von 2.500 auf über 6.000 Mitglieder. Er selbst wurde zudem Ehrenmitglied bei unserer TSG. Erl bewegte einiges bei uns, vor allem aber baute er einiges auf. Er war zum Beispiel für den Bau des Hans-Hohman-Hauses im Waldstadion im Gorxheimertal zuständig und unterstützte den Bau des Hector-Sport-Centers.
Doch nicht nur die bauten von großen Gebäuden, sondern auch große Veranstaltungen, wie die Fastnacht in der TSG-Halle oder die Weinheimer Kerwe unterstützte Erl mit großer Leidenschaft. Auch als ehrenamtliches Mitglied stand er uns immer mit Rat und Tat zur Seite.
Erl’s Blau-Weißes Blut floss besonders für den Fußball und für die Jugend. Er engagierte sich unter anderem für die Belangen der Jugend im Fußballkreis Mannheim.
Nun ist Dieter Erl am 6.Juni 2024 von uns gegangen, doch sein Lebenswerk bleibt uns erhalten. Das Blau-Weiße Herz schlägt weiter, auch für dich Dieter. Ruhe in Frieden!
Im Namen der TSG möchte ich allen Angehörigen unser tiefstes Mitgefühl zum Ausdruck bringen und ich wünsche allen viel Kraft in dieser schweren Zeit. Unsere Mannschaft wird heute und auch in Zukunft für Dieter spielen und eines kann ich ganz sicher sagen: Dieter wird alle Spiele von oben verfolgen. Jeder Sieg wird auch Dieter’s Sieg sein
So schwer es auch fällt, das Tagesgeschäft ruft und auch Dieter hätte gewollt dass sich unser Fokus jetzt auf das Spiel gegen Bruchsal richtet. In diesem Sinne: AUF GEHT’S WOINEM!!!

Mit sportlichen Grüßen,Ihr/euerSascha Lohrer
Unser Kolumnist
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Vor Saison U23 Mannschaft: Die TSG 1862/09 Weinheim II tauscht eine komplette Mannschaft aus
Vor der Saison U23 Mannschaft: Die TSG 1862/09 Weinheim II tauscht eine komplette Mannschaft aus
Bei der sehr jungen U23 dreht Trainer Andreas Dörrlamm alles auf links: vom Zerstörer zum Gestalter
Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 20.08.2024
Weinheim. Einmal komplett durchgemischt: Bei 14 Ab- und 16 Zugängen hat die U23 der TSG 1862/09 Weinheim ihre Mannschaft quasi komplett ausgetauscht. Ein bewusster Schnitt, wie Trainer Andreas Dörrlamm bestätigt. „Wir wollten den Neuaufbau mit jungen, talentierten Spielern aus der Umgebung, haben auch wieder ein paar aus unserer eigenen U19 einbauen können. Jetzt ist das Team in der Breite noch besser aufgestellt, hat an Qualität dazugewonnen“, sagt der 35-Jährige, der mit seiner neu zusammengestellten Truppe unter den ersten sechs Teams der Liga landen will. „Oberstes Ziel bleibt es aber, die Jungen an den Herrenbereich heranzuführen.“ Und junge Spieler hat die TSG 1862/09 genug. „Wenn alle da sind, haben wir einen U20-Schnitt“, sagt Dörrlamm, der in den Defensivkräften Alikan Aliev (zuletzt TSV Weiher), dem spielenden Co-Trainer Kevin Hiller aus Lörzenbach und Taha Güler aber auch drei erfahrenere Kräfte auf dem Platz stehen hat. Hiller fehlte zuletzt bei der knappen 1:2-Kreispokalniederlage in Ilvesheim. „Das macht schon was, wenn er nicht da ist. Allein, die Ansagen, die er macht, helfen den jungen Spielern weiter.“
Spiel jetzt aktiv gestalten
Insgesamt sieht Dörrlamm seine Mannschaft aber ausgeglichener aufgestellt als in der vergangenen Saison, als er das Team im November von Halit Kayak übernommen hatte. „Da waren wir Vorletzter und es ging vorrangig darum, defensiv gut zu stehen, das Spiel des Gegners zu zerstören und mit guten Umschaltmomenten zu punkten. Jetzt wollen wir das Spiel aktiv gestalten und attraktiv spielen.“ Am Ende hatten Dörrlamm und sein Co-Trainer Erman Atav die Mannschaft soweit stabilisiert, dass sie am Ende noch Zehnter wurde. Dafür sieht sich Weinheim gut gerüstet, auch wenn die inzwischen schon sechswöchige Vorbereitungsphase wie bei den meisten anderen Vereinen auch durch urlaubsbedingt selten komplett bestritten werden konnte. „Wir hatten dennoch eine gute Trainingsbeteiligung und sind jetzt so aufgestellt, dass es uns nicht killt, wenn mal einer oder zwei fehlen. Das war vergangene Runde noch anders. Jetzt sind wir nicht nur in der Breite, sondern auch qualitativ stärker und können das ausgleichen.“
Der Kern ist jung und weinheimerisch
Von der Mannschaft, die lange um den A-Liga-Verbleib kämpfte und am Ende erfolgreich war, sind nicht viele Spieler geblieben. Angeführt wird sie von Kapitän Salah Ghali, der erst im November 20 wird. Auch Christopher Amegah war 2023/24 schon dabei, rückt aus der A-Jugend in die Aktivität. Firat Ince ist genauso Jahrgang 2005 wie Jan Turcanu, der wie Joshua Herrmann (20) bereits im Winter zur TSG 1862/09 gestoßen war. Leopold Fiederlein gehört mit seinen 25 Jahren fast schon zu den Mannschaftsoldies. Bei Turcanu sieht Trainer Dörrlamm auch das Zeug für mehr, er durfte schon im Verbandsligateam mittrainieren. Und auch Spieler wie Salah Galih, Sami Benbiga, Christopher Amegah, Marc Laudenklos, Luca Obermann und David Fink sieht er auf einem guten Weg. „Der Austausch mit Verbandsliga-Trainer Lukas Cambeis ist jedenfalls spitze“, sagt Dörrlamm, der trotz seiner erst 35 Jahre schon 14 Trainer-Jahre vorweisen kann.
Dörrlamm will entwickeln
Nachdem er alle Jugenden bei der TSG 1862/09 durchlaufen hatte, versuchte sich der Weinheimer bei Kreisligist FV Leutershausen und der SG Hemsbach in der Aktivität, in Hemsbach übernahm er auch erstmals das Traineramt. „Das hat so viel Spaß gemacht, dass ich dabei geblieben bin.“ Und das vorrangig im Juniorenbereich, wo der UEFA B-Lizenz-Inhaber vor seiner ersten Aktivem-Station die SG Hüttenfeld, JFV Alsbach/Auerbach, Rot-Weiß Darmstadt und die Verbandsliga-A-Jugend des SC Viktoria Griesheim betreute und weiterentwickelte.
Dieses Ziel hat Andreas Dörrlamm auch mit der U23-Mannschaft, deren junge, hungrige Spieler ihm nicht nur Spaß machen, sondern auch Erfolg haben sollen. AT
Die TSG Weinheim II in der A-Klasse 2024/25
Zugänge: Felix Bürgermeister, Luca Bauer, David Fink, Luca David Obermann (alle eigene U19), Georgi Gorgiev, Berdan Ayarig, Seymen Bozkurt (alle TuS 02 Weinheim), Alikan Aliev (TSV 1904 Weiher), Kevin Hiller (SV Grün-Weiss Lörzenbach), Sami Benbiga (SV 98 Schwetzingen), Elijahua Sommer (SSV Vogelstang), Ayman Benbougdi (SC United Weinheim), Taha Güler (TSG 91/09 Lützelsachsen), Tugra Özbek (SG HD-Kirchheim), Salih Gön (TSV 47 Schönau), Bangally Touray Gumaneh (zuletzt im Ausland), Ifeanychukwu Nwachukwu (Türkspor Mannheim).
Abgänge: Marcel Wiegand (TSV Amicitia Viernheim), Berk-Said Kilichan (FV 08 Hockenheim), Christian Ingrasci (TSG Rheinau), Jan Röller, Giacomo Manniello (beide SG Hemsbach), Kerem Kuzu (TV 1883 Lampertheim), Giuliano Ragni, Pascal Link (beide SpVgg 03 Ilvesheim), Hasim Emre Kaynak, Anil Kirtay, Luigi Genova, Kerim Kaynak, Altin Morina (alle SV 98 Schwetzingen), Talha Ertanir (SG Viernheim).
Kader: Tor: Felix Bürgermeister, Georgi Gorgiev, Bangally Touray Gumaneh; Abwehr: Alikan Aliev, Kevin Hiller, Sami Benbiga, Elijahua Sommer, Luca Bauer, Christopher Amegah, Henrik Rathai, Leopold Fiederlein; Mittelfeld: David Fink, Berdan Ayarig, Ayman Benbougdi, Seymen Bozkurt, Taha Güler, Firat Ince, Jan Turcanu, Joshua Herrmann, Salah Ghali, Salaheldin Mohamed Yassin, Yohannes Tewdros; Angriff: Ifeanychukwu Nwachukwu, Luca David Obermann, Tugra Özbek, Salih Gön.
Trainer: Andreas Dörrlamm (seit November 2023); Co-Trainer: Erman Atav (seit November 2023) und Kevin Hiller (neu).
Saisonziel: Top 6.
Favoriten: SKV Sandhofen, TSG 91/09 Lützelsachsen II, SC United Weinheim, FV Fortuna Heddesheim II.
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Spielbericht 1. Mannschaft: David de Vega sieht bei der TSG 1862/09 Weinheim viel Gutes
Spielbericht 1. Mannschaft: David de Vega sieht bei der TSG 1862/09 Weinheim viel Gutes

Verbandsliga (01. Spieltag 18.08.2024)
Beim FC Astoria Walldorf II gibt es zum Verbandsliga-Start ein leistungsgerechtes 1:1. Die neuen Spieler greifen
FC Astoria Walldorf II – TSG 1862/09 Weinheim 1:1 (0:0)
Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 19.08.2024
Walldorf. Mit dem Anspruch einen Sieg beim FC Astoria Walldorf zu holen war die TSG 1862/09 Weinheim zum Auftaktspiel der Fußball-Verbandsliga gefahren. Unter dem Strich stand gestern Nachmittag dann ein 1:1 (0:0). „Ein gerechtes Ergebnis nach einem guten Spiel“, wie Spielleiter David de Vega befand. „Das waren zwei gute Mannschaften, die sich mit viel Tempo gute Chancen erspielt gespielt haben. Letztlich sehen wir, dass wir auch in diesem Jahr wieder gut mithalten können.“ Ohne Kapitän Yannick Schneider brachte Weinheim einen verdienten Punkt mit an die Bergstraße. Dass es zur Pause 0:0 stand, war auch Matthias Kuhn zu verdanken. Zusammen mit David Keller und Gregor Zimmermann bildete er die Dreierkette und musste zweimal für den bereits geschlagenen TSG-Torwart Tim Kallis retten. Nach 30 Minuten klärte er einen Schuss per Kopf ebenso von der Linie, wie kurz vor dem Pausenpfiff, als er nach Ballverlust im Mittelfeld und einem Walldorfer Eckstoß Leon Edobors Kopfball noch aus dem Winkel köpfte. „Insgesamt großes Lob für die Abwehr, die viele Bälle abgefangen hat.“
Kuhn klärt zweimal auf der Linie
Etwas ins Schwitzen kamen die TSG-Fans ob des Kurzpassspiels im und am eigenen Strafraum mit dem Torwart, den die Walldorfer dann auch immer wieder anliefen. Gelangen Weinheim kontrollierte Ballpassagen im auch von Astoria dicht besetzten Mittelfeld, dann wurde es in der ersten Hälfte meist über die linke Weinheimer Angriffsseite gefährlich, wenn Sebastian Beikert und/oder Rahman Jawadi ins Spiel kamen. Die drückten beide ebenso aufs Gaspedal wie Marlon Ludwig, der nach 17 Minuten die erste dicke Weinheimer Chance einläutete. Mit seinem unwiderstehlichen Antritt setzte er sich zum Flanken durch, Jawadi stand völlig frei vorm Walldorfer Tor, setzte den Ball aber rechts neben den Pfosten. Im Gegenzug musste sich Tim Kallis nach einem Schwöbel-Ballverlust im Mittelfeld strecken, doch nur kurz darauf bot sich der TSG 1862/09 die nächste Chance, als es wieder über links in Person von Jawadi und Beikert ging. Diesmal war es Ilya Ertanir, der das Walldorfer Tor freistehend nicht traf. Durch die beiden Rettungstaten von Matthias Kuhn blieb es beim torlosen Pausenstand. Auch im zweiten Durchgang blieben die Chancen auf beiden Seiten verteilt, den Torbann brach dann aber Marlon Ludwig. Der war in der 55. Minute Nutznießer davon, dass sich Gaetano Giordano auf der Außenbahn durchsetzte und Kapitän Marcel Schwöbel „einen Zuckerpass“ auf Ludwig spielte, der den Ball im Strafraum zum 0:1 unter die Latte knallte.
Direktes Gegentor
„Was schade war, war, dass wir quasi im direkten Gegenzug den Ausgleich kassieren“, sagte de Vega. Einen zu kurz geratenen Rückpass konnte Tim Kallis nicht mehr kontrollieren, der Pressball von Lauritz Fischer landete zum 1:1 (56.) im Weinheimer Tor. Dem Ausgleich folgte dann etwas Leerlauf, in den letzten zehn Minuten hatte Weinheim aber durchaus noch die Chancen, die erneute Führung zu erzielen. Und erneut war TSG-Zugang Jawadi beteiligt, dessen Pass Marlon Ludwig knapp am FCA-Tor vorbei-setzte (79.). Der inzwischen eingewechselte Christian Moura suchte in der 82. Minute mit seinem Pass von Außen im Rückraum einen Abnehmer, da spielten seine Kollegen aber nicht mit. Beinahe wäre Moura selbst dann in der 90. Minute noch ein Traumtor gelungen, als er Jawadis Flanke per Seitfallzieher nahm und der Ball nur haarscharf am oberen rechten Torwinkel vorbei segelte. „Letztlich hatte Walldorf genauso viele Chancen“, befand David de Vega. Am Samstag werden die Weinheimer ihre Chancenverwertung weiter verbessern müssen. Mit dem 1. FC Bruchsal kommt ein Gegner, der beim 5:0 gegen Bretten gleich ein Ausrufezeichen gesetzt hat. AT
Kader TSG Weinheim: Kallis: Kuhn, Ertanir (90. Knauer), Giordano (63. Hannawald), Kadioglu (66. Moura), Beikert, Keller, Zimmermann, Jawadi, Ludwig, Schwöbel.
Tore: 0:1 Ludwig (55.), 1:1 Fischer (56.)
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U16 Spielbericht: TSG 1862/09 Weinheim gewinnt „Das Turnier 2024“
U16 Spielbericht: TSG 1862/09 Weinheim gewinnt „Das Turnier 2024“
U16-Jugend erfolgreich bei der SG Hemsbach
In einem stark besetzten Fünferfeld beim B-Jugendturnier der SG Hemsbach am am Sonntag, den 14.7.2024 hatte die U16-Jugend der TSG 1862/09 Weinheim die Nase vorn und holte sich verdient den ersten Platz. Die TSG konnte gegen die teilnehmenden Mannschaften JSG Bergstraße 1 & 2, SKV Sandhofen und SC Pfingstberg jeweils Siege verbuchen und blieben in ihren Spielen ohne Gegentor.
Entsprechend gut war die Stimmung im Weinheimer Lager. „Es war ein guter, geschlossener Auftritt, obwohl sich die Mannschaft gerade noch kennenlernt und einige Abläufe optimiert werden. Insgesamt konnte das Team aber überzeugen. Manche Spiele waren vom Ergebnis durchaus knapp, aber wenn die Null steht, gewinnt man auch mit nur einem erzielten Treffer“, meinte TSG-Coach Marc Zimmermann.
Viel Lob gab es für den ausrichtenden Verein SG Hemsbach. Das prima organisierte Turnier überzeugte mit gutem Essen, kühlen Getränken sowie einer rundum tollen Stimmung und einer fröhlichen Atmosphäre. Und da auch das angepeilte Turnierende um 20:00 Uhr eingehalten wurde, konnten Fans und teilnehmende Mannschaften pünktlich das EM-Finale verfolgen. Danke an alle Mannschaften, Trainer, Betreuer, Helfer sowie Zuschauer – und auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!
Die Mannschaft
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U17 Abschlußbericht: Am Ende steht „nur“ die Vizemeisterschaft
U17 Abschlußbericht: Am Ende steht „nur“ die Vizemeisterschaft
Am Ende einer überragenden Spielzeit steht für die U17 der TSG 1862/09 Weinheim die Vizemeisterschaft. Dies entschied sich im letzten Spiel der Saison, indem Weinheim der punktgleichen SG Heidelberg-Kirchheim gegenüberstand. Ein Spiel, das den Zweikampf um den Aufstieg in die Oberliga entscheiden sollte. Nachdem die U17 die SG Heidelberg-Kirchheim bereits zu Hause sowohl in der Liga sowie im Pokal besiegen konnte, waren die Vorzeichen auf ein knappes Spiel gegeben.
Leider musste sich die U17 knapp 2:1 geschlagen geben. In einem umkämpften Spiel waren es Kleinigkeiten, die über Sieg oder Niederlagen entschieden haben. Diesmal hatte die SG Heidelberg-Kirchheim die Nase vorne. Es war für Weinheim die erste Niederlage der Rückrunde, was gleichbedeutend mit der Vizemeisterschaft war. Damit verpasst die TSG Weinheim den Meistertitel hauchdünn.
Das die Vizemeisterschaft kein Misserfolg, ist wird durch einen Blick auf die Tabelle klar. Vereine wie der SV Sandhausen II, Astoria Walldorf II, SV Waldhof Mannheim II oder der FC Nöttingen schlossen die Saison mit deutlichem Abstand zur TSG Weinheim ab.
Die Vorbereitung und der Start
Zu Beginn dieser Saison stand eine neu geformte Einheit der Weinheimer U17 auf dem Platz. So wurde aus Spielern der U15, U16 und anderen Vereinen eine neue Mannschaft geformt, die zunächst zusammenfinden musste.
Das Trainerteam bestehend aus Ever Kassel, Heiko Schmitt, Max Müller und Markus Mühlum stand vor der Herausforderung eine Mannschaft zu formen, die in der Verbandsliga mithalten konnte.
Die verschiedenen Spielertypen fanden in der Vorbereitung und im Trainingslager am Bodensee zusammen. Aus einer Mannschaft wurde ein Team geformt.
Der Beginn und die Leistungsexplosion
Zu Beginn der Runde stand ein furioses 4:1 gegen den FC Nöttingen, welches eine Woche später durch ein 3:0 bei der TSV 05 Reichenbach getrübt wurde. Das Team ließ sich durch den Rückschlag aber nicht beirren und knüpfte dann an die starke Leistung des Auftaktspiels an.
Während es in der Hinrunde hin und wieder schwankende Leistungen gab, kam es in der Rückrunde zur Leistungsexplosion. Die Mannschaft zeigte eine großartige Entwicklung unter dem Trainerteam und entwickelte sich zur besten Rückrundenmannschaft. Die einzige Niederlage der Rückrunde, gab es beim eingangserwähnten Meister der SG Heidelberg-Kirchheim.
Damit feiert die U17 der TSG 1862/09 Weinheim eine überragende Vizemeisterschaft am Ende einer unglaublichen Saison.
Das „Wir-Gefühl“
Neben der gewonnen Vizemeisterschaft hat die U17 auch maßgeblichen Erfolg daran, dass die U18 der TSG 1862/09 Weinheim den Aufstieg in die Landesliga geschafft hat. So mussten die Spieler der U17 meist unter doppelter Belastung ihre Wochenenden bestreiten. Umso größer ist die Freude darüber, dass mit beiden Mannschaften eine famose Runde gespielt wurde.
Der Dank und letzte Erfolg
Abschließend will sich das Trainerteam bei den Spielern, den Eltern und dem Verein bedanken. Ohne die Unterstützung und den Glauben an den sportlichen Erfolg wäre all dies nicht möglich gewesen.
Die Saison ließ die U17 mit einer Abschlussfahrt ins warme Spanien nach Sevilla ausklingen. Dort feierten sie den letzten gemeinsamen Erfolg. Bei einem internationales Turnier gegen in Sevilla beheimatete Vereine holte man den Turniersieg.
Die Mannschaft
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News: Immer das Wohl der Mitglieder im Blick
News: Immer das Wohl der Mitglieder im Blick

Nachruf: Die TSG Weinheim trauert um ihren langjährigen Geschäftsführer Dieter Erl, der im Alter von 77 Jahren gestorben ist
Weinheim. Als „Chef der Baustellen“ wurde Dieter Erl bei seinem 25-jährigen Dienstjubiläum als Geschäftsführer der TSG 1862 Weinheim bezeichnet – und das war durchaus auch im übertragenen Sinne gemeint. Denn Erl war kein Mann der großen Worte, sondern einer, der die Projekte seines Vereins zum Wohle der Mitglieder anpackte und umsetzte. Vor wenigen Tagen ist Erl, der von 1976 bis zu seinem Ruhestand 2011 als Geschäftsführer der TSG tätig war, im Alter von 77 Jahren völlig überraschend gestorben. Die Nachricht löste bei vielen Mitgliedern und Weggefährten Trauer und Anteilnahme aus. Denn Erl war bis zuletzt bei der TSG präsent. Er brachte sich ehrenamtlich ein, zum Beispiel bei den Veranstaltungen an Kerwe und zur Fastnacht. Aber er war als Fußballfan auch immer noch nah dran am Geschehen in seinem Verein. „Dieter Erl war und ist mit seinem großen lebenslangen Engagement ein Vorbild für alle ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter in unserem Verein. Wir werden ihn vermissen und ihm ein ehrendes Gedenken bewahren“, erklärte TSG-Vorsitzender Volker Jacob, der viele Jahre lang vertrauensvoll mit ihm zusammengearbeitet hat und seine Leidenschaft für denn Fußball teilt. Im Freiburger Kreis, der Arbeitsgemeinschaft von rund 190 großen deutschen Sportvereinen mit derzeit über einer Million Sporttreibenden, war Erl bei seiner Verabschiedung in den Ruhestand der dienstälteste Vereinsgeschäftsführer. In seinen 35 Dienstjahren hatte sich Weinheims Traditionsverein vom Mehrspartenverein mit 2500 Mitgliedern zum modernen Großverein mit über 6000 Mitgliedern und sozialem Engagement verändert. Vor diesem Hintergrund hatten sich aber auch die Aufgaben der Geschäftsführung wesentlich verändert. Dieter Erl hat diesen Wandel erfolgreich mitgestaltet. Dabei bildete er ab dem Jahr 2000 eine erfolgreiche „Doppelspitze“ in der Geschäftsführung mit Alexander Erg, der sich bis heute gern an die freundschaftliche Zusammenarbeit erinnert: „Dieter Erl hat seine berufliche Tätigkeit nie allein als Job empfunden, sondern für ihn war es eine Berufung, die er gewissenhaft, engagiert und mit viel Herzblut ausgefüllt hat.“ Dass Dieter Erl bei seiner Verabschiedung in den Ruhestand zum Ehrenmitglied ernannt wurde, war daher auch die verdiente Anerkennung für sein Lebenswerk. Unzählige größere und kleinere Bauprojekte wurden unter seiner Regie durchgeführt. Ob Handwerker, Architekt, Verwaltungsmitarbeiter oder Oberbürgermeister – Dieter Erl fand stets den richtigen Ansprechpartner, um das Beste für seine TSG zu erreichen. Der Ausbau des TSG-Centers im Untergeschoss (neben dem Hallenbad) der TSG-Halle und der Bau des Hans-Hohmann-Hauses, der Umbau der ehemaligen Sparkassenfiliale zur Kindersportschule (KiSS) sowie die Sanierung des Waldschwimmbades und schließlich der Bau des Hector Sport-Centrums (HSC) sind nur einige Beispiele, die in seine Amtszeit fallen. „Wenn es galt, irgendein handwerkliches oder organisatorisches Problem für die eine oder andere Abteilung zu lösen, hatte er immer einen Lösungsvorschlag parat“, erinnert sich Alexander Erg an das besondere Talent seines Kollegen, auf den sich die TSG immer verlassen konnte.
Die gesamte Fußballabteilung der TSG ist im Gedanken bei allen Angehörigen und wünscht ihnen viel Kraft in diesen schweren Stunden
Ruhe in Frieden Dieter
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem 21. Juni 2024, um 13.00 Uhr auf dem Friedhof in Weinheim statt.
Von Beileidsbekundungen bitten wir abzusehen. Kondolenzliste liegt auf.
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Spielbericht 1. Mannschaft: TSG 62/09 zittert sich zum Vize-Meister
Spielbericht 1. Mannschaft: TSG 1862/09 zittert sich zum Vize-Meister

Verbandsliga (30. Spieltag 30.05.2024)
Eine 1:3-Niederlage gegen Spielberg reicht den Weinheimern, um Platz zwei zu verteidigen. Abschied von Trainer Abele, Teammanager Altig und sieben Spielern
TSG 1862/09 Weinheim – SV Spielberg 1:3 (0:2)
Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 31.05.2024
Weinheim. Das Wetter am frühen Donnerstagabend war in gewisser Weise ein Spiegelbild der gerade zu Ende gegangenen Saison aus Sicht von Fußball-Verbandsligist TSG 1862/09 Weinheim: Bis zur Halbzeitpause der Partie gegen den SV Spielberg schien die Sonne über dem Kunstrasenplatz des Sepp-Herberger-Stadions, ehe dunkle Wolken am Himmel aufzogen, die sich zehn Minuten vor Spielende schließlich in einem massiven Regenguss entleerten. Und als Schiedsrichter Stefan Schaller die Partie dann um kurz vor 19 Uhr zur Freude aller Beteiligten beendete, lachte schon wieder die Sonne über der Zweiburgenstadt. In fußballerischer Hinsicht durchlebten die Weinheimer um ihren scheidenden Trainer Marcel Abele in den vergangenen zehn Monaten indes ein wahres Wechselbad der Gefühle: Sie erwischten einen bärenstarken Saisonstart, überwinterten als Tabellenführer und hielten die Spitzenposition bis kurz vor Rundenende – auch wenn seit Ende März klar war, dass Abele Weinheim zur neuen Saison in Richtung VfR Mannheim verlassen wird. Drei Spieltage vor Schluss folgte in Bammental (0:1) dann jedoch der bittere Sturz auf Platz drei. Die Mannschaft zeigte anschließend gegen Reichenbach (1:0) und Bruchsal (2:0) jedoch noch einmal große Moral, kletterte zumindest wieder auf Platz zwei – obwohl der Verein just zwischen diesen beiden Spielen den Beschluss fasste, auf ein mögliches Aufstiegsrecht für die Oberliga Baden-Württemberg zu verzichten. Mindestens Platz zwei wollten die Mannen um Kapitän Yannick Schneider dennoch über die Ziellinie retten, mit mehr als einem Auge schielten sie am Donnerstag sogar noch einmal auf die Meisterschaft. Hierfür wären jedoch ein Unentschieden oder eine Niederlage des bereits feststehenden Aufsteigers FC Zuzenhausen gegen den FC Victoria Bammental sowie ein eigener Sieg gegen Spielberg vonnöten gewesen. Und die Dramaturgie des Badischen Fußball-Verbandes wollte es, dass Zuzenhausen um 15 Uhr vorlegen musste, während die Abele-Schützlinge um 17 Uhr nachlegen konnten. Gebannt verfolgten vor allem die TSG-Macher Peter Laudenklos (Sportlicher Leiter), David de Vega (Teammanager) und Kai Altig (der Teammanager wechselt am 1. Juli ins NLZ von Zweitligist Karlsruher SC) sowie Thomas Felber (stellvertretender Abteilungsleiter) vor dem eigenen Anstoß den Live-Ticker aus Zuzenhausen – und der gab zwischenzeitlich durchaus Anlass zur Hoffnung: Die frühe FCZ-Führung konterte Bammental in der 32. Minute mit dem 1:1, nach einer Stunde führte der Außenseiter gar mit 2:1. Dann aber durchkreuzten zwei weitere Tore des Aufsteigers die Weinheimer Hoffnungen, mit Beginn der Partie war klar, dass es fortan nur noch um Platz zwei gehen würde. Und hierbei stand nun ein echtes Finale an, schließlich hätte Spielberg mit einem Sieg mit mindestens drei Toren Differenz die Weinheimer auch noch vom Vize-Platz verdrängen können. Für Platz drei und den damit einhergehenden Startplatz in den Aufstiegsspielen für die Oberliga benötigte der SVS zumindest ein Unentschieden. Entsprechend zerfahren startete dann auch das Spiel. Die TSG 1862/09 dominierte das Geschehen, kam gegen die tief stehenden Gäste aber nur selten zu guten Möglichkeiten. Auf der Gegenseite machte Toptor jäger Fabian Geckle seinem Namen alle Ehre und ballerte seine Elf mit zwei Traumtoren (26., 41.) zur 2:0- Pausenführung. Noch hatte sich dadurch an der Tabellensituation nichts geändert, doch blies Abele mit der Einwechslung von Marlon Ludwig in der zweiten Spielhälfte zur Attacke. Nick Huller (52., 56.), der den Verein wohl ebenso wie Pasquale Marsal, Oliver Seitz, Nils Anhölcher, Christian Kuhn, Niklas Becker und Nik Schmid verlassen wird und entsprechend vor der Partie verabschiedet wurde, Ilya Ertanir (60., 63.) sowie Ludwig (64.) hatten den Anschlusstreffer bereits auf dem Fuß, doch erst David Keller sorgte in der 65. Minute im Anschluss an einen Eckball aus dem Gewühl fürs 1:2. „Jetzt sind wir am Drücker“, analysierte Abteilungs-Vize Thomas Felber die folgenden Minuten und auch Abele sprach nach der Partie von einer anhaltenden Drangphase seiner „Jungs“, denen er ohnehin eine „absolut ordentliche Leistung“ bescheinigte. Einziges Problem: Der verdiente Ausgleich wollte schlichtweg nicht gelingen. Stattdessen liefen die Weinheimer im Anschluss an eine eigene Ecke in einen Spielberger Konter. Marvin Gondorf sprintete fast über das gesamte Feld und lupfte den Ball schließlich zum 1:3 über den Chancenlosen TSG-Keeper Oliver Seitz (80.). Danach kam der große Regen, ein Fußballspiel war auf dem Kunstrasen kaum mehr möglich und die Spieler beider Mannschaften wollten nur noch eines: in die Kabine. Sie schoben sich gegenseitig den Ball zu und warteten eigentlich auf den Abpfiff. Nur der eingewechselte Amadou Bah wollte da offenbar nicht mitmachen, spritzte in einen Querpass und lief allein auf Seitz zu, der sich wiederum nur noch mit einem Klammergriff im eigenen Strafraum zu helfen wusste. Elfmeter. Und für Spielberg zugleich die große Chance zur Vize-Meisterschaft. Doch auf diese Weise wollten die Gäste wohl nicht Zweiter werden, weshalb Fabian Gondorf den Strafstoß Seitz in die Arme schob. „Großes Fair Play“, lobte ein völlig durchnässter Marcel Abele nach dem unmittelbar darauf folgenden Schlusspfiff die Aktion seines früheren Mitspielers bei der SpVgg Neckarelz. Am Ende hatten somit beide Teams Grund zur Freude: Die Weinheimer aufgrund der erzitterten Vize-Meisterschaft, die Abele als „sensationelle Leistung dieser tollen Truppe“ bezeichnete. Die Spielberger aufgrund einer herausragenden Rückrunde, die nun in den Relegationsspielen um den Oberliga-Aufstieg möglicherweise ihre Krönung findet. fran
Kader TSG Weinheim: Seitz; M. Kuhn, C. Kuhn, Ertanir (86. Walter), Huller, Schneider, Keller, Knauer (44. Zimmermann), Marsal (75. Jungmann), Schwöbel, Schmid (46. Ludwig)
Tore: 0:1, 0:2 Geckle (26., 41.), 1:2 Keller (64.), 1:3 M. Gondorf (80.)
Vorkommnis: F. Gondorf verschießt Foulelfmeter (90.).
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News Fußballer der Woche: Jan Turcanu - Nur beim DFB heißt er „Turcany“
Fußballer der Woche: Jan Turcanu - Nur beim DFB heißt er „Turcany“

Jan Turcanu ist auf dem besten Weg, sich bei der TSG 1862/09 Weinheim einen Namen zu machen. Daran kann auch fehlerhafte Spielerpass nichts ändern
Originaltext aus den Weinheimer Nachrichten vom 29.05.2024
Weinheim. Der Sprung in den Aktivenbereich war nicht einfach. „Das war schon eine Umstellung. Die Gegner haben halt mehr Erfahrung, sind viel robuster. Ich denke aber, dass ich es insgesamt gut hinbekommen habe“, sagt Jan Turcanu zum ersten Halbjahr jenseits des Jugendbereichs. Im Winter wechselte der 18-jährige Mittelfeldspieler von der A-Jugend des hessischen Oberligisten SC Viktoria Griesheim zur TSG 1862/09 Weinheim. Gemeinsam mit seinem Trainer Andreas Dörrlamm, unter dem sich die zweite Mannschaft in der Kreisklasse A in der Rückrunde deutlich stabilisieren konnte – auch, weil Turcanu stark performt: „Er ist ein wichtiger Baustein, weshalb wir frühzeitig den Ligaverbleib geschafft haben“, lobt Dörrlamm den Sohn eines Moldawiers und einer Kasachin, der sich im zentralen Mittelfeld als wichtiges Bindeglied zwischen Abwehr und Angriff herauskristallisiert hat – und nach der nicht ganz einfachen Umstellung inzwischen sagt: „Ich fühle mich sehr wohl bei der TSG.“ Nur in einem Punkt hätte es für unseren Fußballer der Woche im ersten Aktiven-Halbjahr etwas besser laufen können. „Ich habe leider ein paar Chancen zu viel liegen lassen. Mein Abschluss kann definitiv noch besser werden“, sagt Turcanu augenzwinkernd. Im zurückliegenden Spiel am Sonntag lief es dahingehend zunächst nach Wunsch: „Der erste Schuss war direkt drin“, blickt er auf den spektakulären 6:3-Erfolg beim Mannheimer FC Phönix, wo Turcanu sein Team per Distanzschuss zum 2:1 in Hälfte eins auf die Siegerstraße brachte. Durch den neunten Saisonsieg (neun Remis, elf Niederlagen) machte Weinheims Reserve noch einen Platz gut, kletterte an der SG 1983 Viernheim, gegen die es am Donnerstag (Fronleichnam) um 14 Uhr noch im letzten Spiel zuhause geht, vorbei auf den zehnten Platz. Ob das Saisonfinale der Weinheimer Reserve jedoch wie geplant über die Bühne gehen wird, stand am Mittwochnachmittag noch in den Sternen. Es könne sein, dass Viernheim wegen Personalmangels passen müsse, teilte TSG-Trainer Andreas Dörrlamm mit. Ungeachtet dessen zieht sein Schützling eine erste Bilanz. „Es war generell ein ganz gutes Halbjahr, wenngleich wir doch ein paar mehr Punkte hätten holen können“, sagt Turcanu. Zugleich kündigt er an: „Jetzt wollen wir die Runde natürlich mit einem weiteren Sieg beenden, nachdem wir uns durch den Auswärtserfolg bei Phönix Mannheim noch mal Selbstvertrauen geholt haben“, erläutert er mit Blick aufs Saisonfinale. Auch sein Trainer hatte bereits unmittelbar nach dem Phönix-Spiel konstatiert: „Jetzt haben wir Platz zehn, den wir uns als Ziel gesetzt hatten, erreicht. Natürlich wollen wir den im letzten Spiel am Donnerstag nun auch nicht mehr hergeben. In seinem ersten vollen Aktivenjahr möchte der zentrale Mittelfeldspieler, der bald ins zweite Lehrjahr seiner Ausbildung zum chemischtechnischen Assistenten kommt, dann den nächsten Schritt nach vorne, bestenfalls in Richtung Verbandsliga machen – schließlich hält Jan Turcanu fest: „Mein Ziel ist es, perspektivisch auch für die erste Weinheimer Mannschaft infrage zu kommen. Ich fühle mich in der U23 wohl, aber als Sportler hat man ja immer den Ehrgeiz, das Bestmögliche herauszuholen.“
Erst die Türkei, dann Moldawien
Bevor er seine fußballerischen Ziele weiter vorantreibt, geht es nach einem hoffentlich erfreulichen Saisonabschluss aber erst einmal in den wohlverdienten Urlaub. Mit einigen Freunden steht eine Türkei-Reise auf dem Plan, zudem reist er mit seinem Vater Nicolae in die moldawische Heimat. Turcanu hat unterdessen zwei jüngere Brüder. Während der 15 jährige Maxim in Sachen Fußball bereits auf den Geschmack gekommen ist und ebenfalls beim SC Viktoria Griesheim kickt, sei der fünf Jahre alte Timur „noch nicht so an Fußball interessiert“, wie Jan verrät. Was nicht ist, kann ja aber noch werden. „Er bekommt von seinen älteren Brüdern einiges mit – und an Fußball fast nicht vorbei“, sagt Jan Turcanu mit einem Lächeln. Lächelnd registriert er auch die falsche Schreibweise seines Namens, der überall in den Statistiken als Turcany mit „y“ geschrieben auftaucht: „Mein erster Club hat da leider mal falsche Daten übermittelt. Mal sehen, vielleicht kriegen wir es ja zeitnah hin, das zu ändern“, sagt Turcanu. An seiner starken fußballerischen Entwicklung möchte er hingegen nichts ändern, stattdessen bei der TSG 1862/09 auch nächste Saison für Furore sorgen. Gerne auch in der dann neu formierten Elf des Erstmannschaftstrainers Lukas Cambeis. dbe
Zur Person:
- Das Champions-League-Finale zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid am Samstag um 21 Uhr lässt sich Jan Turcanu natürlich nicht entgehen: „Ich würde mir wünschen, dass der BVB gewinnt, halte Madrid insgesamt aber doch für etwas stärker.“
- „Ich habe ein gutes Passspiel und eine gute Übersicht“, nennt der 18-jährige Winter-Neuzugang der Weinheimer U23 seine fußballerischen Stärken. Der Abschluss sei derweil verbesserungswürdig, nächste Saison dürfen es gerne mehr als wie jetzt zwei Tore werden.
- Sein Lieblingsverein ist der FC Barcelona. „Von Kindheit an, ich finde Lionel Messi einfach herausragend“, sagt Turcanu, der hofft dass Barca unter dem designierten Xavi-Nachfolger Hansi Flick wieder besser performt als zuletzt. Die Meisterschaft beendete Barca mit zehn Punkten Rückstand auf Real als Vize-Meister.
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Kolumne Abseits: Große Freude, Große Enttäuschung. Trotzdem Danke!
Kolumne Abseits: Große Freude, Große Enttäuschung. Trotzdem Danke!

Liebe Freunde der TSG, liebe Fußballfreunde!
Herzlich Willkommen zum letzten Heimspiel unserer TSG 1862/09 Weinheim am zudem letzten Spieltag in der Saison 2023/2024 gegen den SV Spielberg. Herzlich Willkommen auch an die Spieler, Trainer, Betreuer und Fans aus Spielberg.
Die Überschrift dieses letzten Berichtes dieser Saison klingt vielleicht zunächst einmal irritierend aber am Ende wird es Klarheit geben warum ich diese Überschrift so gewählt habe. Es folgte wie immer beim letzten Heimspiel der Saison ein Rückblick auf die vergangene Saison unserer Jungs. Kleine Warnung an dieser Stelle: Es wird ein relativ langer Bericht.
Am Anfang der Saison hatte man als Fan unserer TSG nur einen Wunsch: eine entspannte Saison, in der man nicht das Wort „Abstiegskampf“ in den Mund nehmen muss. Doch zunächst ging es nicht um Punkte, sondern um das erreichen der nächsten Runde des Verbandspokals. In Zuzenhausen gelang uns ein knapper 2:1 Sieg. In der nächsten Runde ging es gegen den nächsten Gegner mit dem Anfangsbuchstaben Z, nämlich Ziegelhausen. Dort gewannen wir mit 4:2. In Karlsdorf wurde es ein kleines Stück deutlicher mit dem 9:0 für uns. Erst dann mussten sich die Jungs gegen den späteren Vize-Verbandspokalsieger (0:8 gegen den SV Sandhausen) 1.FC Mühlhausen knapp mit 2:3 geschlagen geben.
Dann ging es endlich um Punkte und man konnte nicht glauben was geschah: Wir gewannen die ersten Sieben Spiele der Saison. Erst am 8.Spieltag ließen wir hier zu Hause gegen den VFB Eppingen beim 2:2 Punkte liegen. Trotzdem blieben wir bis zum 11.Spieltag ungeschlagen. Dort trafen wir erneut in Mühlhausen auf Mühlhausen und auch bei dieser Begegnung hieß es 3:2 für Mühlhausen. Doch die Köpfe blieben oben und es folgten Vier weitere Siege und ein Unentschieden im letzten Spiel des Jahres 2023 beim FC Astoria Walldorf II. Das erste Spiel des Jahres 2024 gewannen wir, doch beim SV Waldhof Mannheim II gingen wir als Verlierer vom Platz. Aber auch danach musste man sich wenig Gedanken um unsere Mannschaft machen, denn in den nächsten Acht Spielen gab es keine Niederlage. Der FC Bammental setzte dieser Serie ein Ende und gewann gegen uns 1:0. Das vergangene Heimspiel gegen Reichenbach konnten wir mit 1:0 gewinnen. Doch dann vor dem letzten Auswärtsspiel der Saison letztes Wochenende in Bruchsal (2:0 TSG) der große Schock und eine richtig große Enttäuschung:
Die Verantwortlichen unserer Fußballabteilung entschieden sich trotz einer tollen Saison gegen den Aufstieg oder eine ebenfalls mögliche Relegation. Versteht mich nicht falsch, mir geht es nicht darum dass wir in der Oberliga gegen den VFR Aalen und eventuell gegen Großaspach gespielt hätten (das wären DIE Highlights der Saison geworden), ich kann auch einige Punkte verstehen aber trotzdem hat es diese Mannschaft nicht verdient – wie gesagt in den letzten beiden Spielzeiten ging es gegen den Abstieg – nicht aufzusteigen! Mir tut es für die Mannschaft leid. Trotzdem bedanke ich mich im Namen des Vereins bei unseren Jungs für die tolle Saison. Ein großer Dank geht an Oliver Seitz, Christian Kuhn, Pasquale Marsal, Nik Schmid, Nick Huller, Nils Anhölcher, Niklas Becker, Kai Altig und Marcel Abele, denn diese Jungs werden heute verabschiedet. Danke an euch für euren Einsatz in den letzten Jahren und viel Erfolg für die Zukunft. Auch ihr hättet einen möglichen Aufstieg verdient gehabt.
Ich persönlich möchte mich an dieser Stelle bei Marcel Abele und Kai Altig bedanken. Die Interviews mit euch für die Weinheimer Nachrichten haben immer Spaß gemacht. Danke auch an Volker Köhler, er war dafür verantwortlich dass diese Berichte in die „Laola“ kamen.
Danke auch an Kerim Cevke, der 18 Jahre lang bei uns in der Jugend Trainer war und somit Dienstältester Trainer in der Fußballabteilung. Auch dir viel Erfolg in der Zukunft bei deinem neuen Verein.
In diesem Sinne euch allen eine schöne Sommerpause und letztes Mal in dieser Saison: AUF GEHT’S WOINEM!!!

Mit sportlichen Grüßen,Ihr/euerSascha Lohrer
Unser Kolumnist
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